Schon Hippokrates bezeichnete ca. 300 v.Chr. den Darm als „Wurzel aller Gesundheit“. Mit ungefähr 400 m2 Fläche stellt er die größte Kommunikationsfläche des Körpers mit der Umwelt dar (größer als die Haut und die Lunge).
Die Hauptaufgabe des Darms ist die Aufnahme von Nahrungsbestandteilen und Flüssigkeit. Zum anderen muss er gewährleisten, dass keine Schadstoffe wie z.B. Krankheitserreger, ins Innere des Körpers eindringen (Barrierefunktion). Um dies sicherzustellen sind im Darm ca. 100 Billionen Mikroorganismen angesiedelt, die sogenannte Mikrobiota (Darmflora). Die Zusammensetzung ist individuell und einzigartig wie ein Fingerabdruck.
Sie wird beeinflusst durch unsere Ernährungsweise, Medikamente, mangelnde Bewegung, chronische Erkrankungen oder Stress. Dabei ist die Vielfältigkeit der Bakterien entscheidend für unser Wohlbefinden.
Außerdem befinden sich 80% der Immunzellen des Körpers im Darm.
Inzwischen gibt es in der Medizin mehrere Zehntausend Veröffentlichungen zum Thema Darmflora und Gesundheit. Untersucht wird vor allem der Zusammenhang zwischen Darm und verschiedenen Erkrankungen, z.B. Allergien, Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, aber auch Autoimmunerkrankungen.
Unser Darm besitzt auch ein eigenes Nervensystem (Bauchhirn), ein Nervengeflecht aus 100 Mio. Zellen (mehr als im Rückenmark), das sich über den gesamten Magen-Darm,-Trakt erstreckt. Über Botenstoffe kommuniziert der Darm so mit dem Gehirn (Darm-Hirn-Achse) und hat Einfluss auf unser psychisches Wohlbefinden. 90% des Glückshormons Serotonin werden hier gebildet
Ein gesunder Darm ist daher eine wichtige Voraussetzung für unsere Gesundheit.
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